Tja, wie führt man ein Gästehaus wenn man es nie gelernt hat?
Meine Antwort: aus dem Bauch heraus. So wie wir gerne Urlaub machen, unkompliziert und einfach, herzlich und gemütlich. Home away from Home!
Bevor diese unsäglich Pandemie unseren Traum zunichte gemacht hat, haben wir Mountain Shadows mit Herz und Seele geführt. Wir haben jeden Tag und jede Stunde gearbeitet, um unseren Gästen eine unvergessliche Zeit zu bereiten.
In den meisten Fällen ahnt es geklappt.
Ich bekomme noch heute, nach über zwei Jahren Pandemie und geschlossenen Türen, immer wieder E-mails von ehemaligen Gästen, besonders von Kindern.
Ein kleine Mädchen aus der Schweiz schrieb mir, das sie in der Schule ein Referat über ihren schönsten Urlaub halten sollte. Ihr allerschönster Urlaub war drei Tage auf Mountain Shadows. Besonders die Hände hatten es ihr angetan.
Eine Familie aus Berlin schrieb mir vor einiger Zeit eine liebe mail und fügte selbstgemalte Bilder der Kinder hinzu, ebenfalls von unseren Hunde, besonders Tiny.
Nachdem wir soviel Arbeit, Liebe, Schweiß undTränen in unser Gästehaus gesteckt hatten, brach mit Beginn der Pandemie eine Welt für uns zusammen. Von einem Tag auf den anderen war alles vorbei, die langen Tafeln mit all unseren Gästen, die Hochzeiten, die Drinks am Pool und am Dam.
Bis heute hat sich der Tourismus nicht wieder erholt und vor allem verändert. Das Momentum das wir hatten, die Leichtigkeit mit der wir hier unser Business geführt haben ist verschwunden.
Nach wie vor lieben wir die Farm abgöttisch, kein Ort der Welt könnte schöner sein. Und doch vermissen wir die Gäste, den Trubel, die Möglichkeit immer wieder neue und spannende Menschen kennenzulernen.
In den nächsten Beiträgen möchte ich ein bisschen mehr erzählen, tausend Geschichten aus unseren drei Jahren Gästehaus Alltag fallen mir ein.
Ich sortiere noch schnell im Kopf vor und dann geht’s los!